Gemeinsam meistern wir die Zukunft unserer Stadt
Liebe Bürgerinnen und Bürger,
Mein Name ist Manfred Kapp. Ich bin verheiratet und habe zwei Kinder. Seit 1987 bin ich Handwerksmeister in Langenselbold und seit 2016 ehrenamtliches Mitglied im Magistrat unserer Stadt. Bei der Wahl im Januar 2020 trete ich als Kandidat für das Amt des Bürgermeisters an. Gestatten Sie, dass ich mich stichwortartig vorstelle.
Ich wurde am 9.5.1958 in Bochum geboren. Aufgrund eines Berufswechsels meines Vaters zogen meine Eltern 1965 ins Saarland, wo ich meine Ausbildung zum Zentral-Heizungs und Lüftungsbauer absolvierte.
1978 trat ich meine Wehrdienstzeit in Homberg/Efze an. Dort lernte ich mit 20 Jahren meine Ehefrau Christiane kennen.
Nach der Dienstzeit der Bundeswehr besuchte ich in Stuttgart eine Berufsfachschule zur Ausbildung zum Meister und Betriebswirt des Handwerks. Nach Beendigung der Ausbildung meiner Frau als staatliche geprüfte Informatikerin zogen wir ins Rhein-Main Gebiet, wo ich zwei Jahre bei einer großen Abrechnungsfirma in Frankfurt kaufmännisch und im Kundendienst tätig war.
1986 kauften meine Frau und ich in Langenselbold im Oberdorf ein Haus und ich gründete 1987 als Meister der Anlagenmechanik für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik im Gebäude- und Energietechnikerhandwerk meine heutige Handwerksfirma. Durch ständige Weiterbildung meiner Mitarbeiter auf dem Stand der modernsten Technik im Energiesektor führe ich ein bis heute äußerst erfolgreiches Handwerksunternehmen. Den Erfolg verdanke ich auch meinen Mitarbeitern und meinen treuen Kunden.
Aufgrund zahlreicher Gespräche mit Bürgerinnen und Bürgern, die in der politischen Situation in Langenselbold nach Alternativen suchten, wurde ich 2011 Gründungsmitglied der Freien Wähler (FW) in Langenselbold. 2012 wurde der Stadtmarketing Verein gegründet, in dem ich für 2 Jahre Erster Vorsitzender war. 2014 engagierte ich mich im Vorstand der Bürgerhilfe. Bei den Kommunalwahlen 2016 zogen die Freien Wähler mit vier Abgeordneten ins Parlament und ich wurde zum ehrenamtlichen Stadtrat berufen. Seitdem versuche ich, bei vielfältigen Aufgaben mit Bürgernähe, Transparenz und Ehrlichkeit Dinge für die in Langenselbold lebenden Menschen zu bewegen.
Dass ich Mitglied im Handel und Gewerbeverein von Langenselbold sowie bei der Handwerkskammer Wiesbaden und der Innung Hanau bin, versteht sich von selbst. Viel Zeit für Hobbys bleibt natürlich nicht. Jedoch lasse ich es mir nicht nehmen, mit meiner Frau Christiane einmal in der Woche in Gelnhausen Standardtänze zu trainieren. Auch bin ich ein begeisterter Reisender in europäische
Großstädte.
Warum trete ich als Bürgermeisterkandidat an? Darauf gibt es vielfältige Antworten. Die wichtigsten sind wohl: Weil ich gern gestalte. Weil ich gern Verantwortung übernehme. Weil ich gern mit und für Menschen arbeite. Weil ich gern Ideen umsetze.
Ich interessierte mich schon immer für Politik. Und Kommunalpolitik halte ich für eines ihrer schönsten, weil unmittelbarsten und bodenständigsten Felder. Mit Überzeugung unterstütze ich das Ehrenamt, die Arbeit der Vereine und stehe auf Seiten der Bürger, des Handwerks und der mittelständischen Wirtschaft. Mein erklärtes Ziel ist Ansprechpartner für alle zu sein. Mit mir gibt es keine Klientelpolitik. Ich bin auch kein Freund von großen Koalitionen. Ich bin ein großer Freund von Offenheit, Ehrlichkeit und Verständigung in der Politik. Diskussionen und Auseinandersetzungen gehören zur demokratischen Willensbildung. Sie sind jedoch um der Sache willen zu führen. Ziel ist immer die bestmögliche Lösung für die Bürger. Ich gehe davon aus, dass nach einer Wahl von mir die große Koalition in Langenselbold keinen langen Bestand haben wird.
Immer wieder denken viele Bürger: „Toll, was in Wahlzeiten alles versprochen wird.“ Die Frage, die aber wirklich interessiert, ist, an was die Kandidaten sich nach der Wahl noch erinnern.
Nun sind die Aufgaben, die in die nächsten Jahre in Langenselbold anstehen, durchaus nicht unbekannt. Einige Beispiele mögen hier für viele stehen. So muss die exorbitante Steuerlast, die bei den Grundsteuern zu den höchsten im Main-Kinzig-Kreis zählt, dringend gesenkt werden. Der Kinzigsee, für dessen Erhalt in der Hand der Stadt die Bürger gestimmt haben, gilt es in einen attraktiven Zustand zu setzen. Das Klimaschutzkonzept, das parteiübergreifend im Stadtparlament verabschiedet wurde, wartet dringend auf Umsetzung. Die Schließung von Praxen von zwei Hausärzten hat gezeigt, dass die ärztliche Versorgung in Langenselbold auch weiterhin nicht als selbstverständlich angesetzt werden kann. Das Sicherheitsbedürfnis der Bürger wird erst dann befriedigt sein, wenn es gelingt, polizeiliche Präsens in Langenselbold auf Dauer zu etablieren. Und Grundlage jeder Politik ist natürlich eine solide Finanzausstattung und ein Haushalt, der den Rahmen unserer Möglichkeiten nicht überschreitet.
Nur: wenn Aufgaben und Erfordernisse zum großen Teil bekannt sind und kein Kandidat das Rad wird neu erfinden können, ist die Person, die an der Spitze der Verwaltung steht, entscheidend. Direkter Kontakt zu den Menschen, Ehrlichkeit, Augenmaß, Förderung der Bürgerbeteiligung und des Ehrenamts sind wesentlicher als Parteizugehörigkeit und Ideologie. Es gilt zuzupacken, nicht zu taktieren und Koalitionsabsprachen zu erfüllen.
Ich meine, hier kann ein parteiungebundener Bürgermeister entscheidende Impulse setzen. Dagegen halte ich die Einbindung in eine Parteihierarchie für einen Bürgermeister eher für hinderlich.
Die Stadt Langenselbold wird auch in den nächsten Jahren mit den Baugebieten im Niedertal und dem Gewerbegebiet an der Autobahn weiterwachsen. Dies sollte ohne Hektik und mit Behutsamkeit erfolgen. Wir sollten nicht vergessen, dass die Gemarkung nur einmal überbaut werden kann. Und bezüglich der Auswahl ihrer Firmen hat die bisherige Stadtführung nicht immer ein glückliches Händchen bewiesen.
Ich werde mich deshalb als Bürgermeister auch nicht scheuen, Missstände offen anzusprechen. So halte ich die steuerlichen Gestaltungsmöglichkeiten großer Konzerne, mit denen bewirkst werden kann, dass der Haushaltsplan einer Stadt wie Langenselbold von jetzt auf gleich vor dem Nichts steht, für einen schreienden Missstand. Auch die Nachricht von der Bedrohung von rund hundert Arbeitsplätzen in einer Langenselbolder Firma hat mich tief erschreckt. Hier habe ich die klare Unterstützung der Langenselbolder Politik für die Beschäftigten sehr geschätzt
Grundsätzlich freue ich mich, wenn Menschen klar Kante beziehen, sich einmischen und für ihre Mitbürger und eine solidarische Stadt stark machen. Immer wieder bin ich beeindruckt, was Menschen gemeinsam in Langenselbold bewegen können.
In diesem Sinne bitte ich Sie: Gehen Sie im Januar 2020 zur Bürgermeisterwahl und entscheiden Sie mit, wer in Zukunft die Geschicke Langenselbolds lenkt.
Ihr
Manfred Kapp